14. Juli 2025 Und wieder lieben wir Haie. Haie verdienen unser Mitgefühl. Sie sind verletzliche Fleischfresser, die leider manchmal auch Tintenfische jagen. So ist das Leben unter Wasser!
Heute ist National Shark Awareness Day in den USA. Wir begehen diesen Tag gemeinsam mit unseren Freunden auf der anderen Seite des Atlantiks. Denn zwischen ihnen und uns leben unglaublich viele Haie und wir sollten darauf achten, dass es auch so bleibt! Sonst gibt es irgendwann zu viele Tintenfische und wer weiß, was dann passiert. Einen Kuchen haben wir auch gebacken, damit der Haiterkeit nichts im Wege steht.
Flatu und Lenz waren zusammen unterwegs. Es gab wichtige Dinge zu erörtern und per pedes ist das am einfachsten. Plötzlich stoppte Flatu und wies Lenz auf eine Vermisstenmeldung hin. Fortan achtete man verstärkt auf Schildkröten, die den Fußweg kreuzten. Heinrich war jedoch nicht darunter.
Welttag des Handtuchs. Zwei Dinge zu Beginn: zum 25sten mal wird dieser Feiertag nun weltweit begangen und vor zehn Jahren konnte man ihn zum ersten Mal gemeinsam mit Hinternfort zelebrieren. Grund genug zum übertriebenen Abfeiern. Und wie könnte man das besser als mit einer Abschweifung! Wir blicken hinaus, über den Tellerrand der flauschigen Handtuchkante. Und wir sehen ein dem Handtuch zum verwechseln ähnliches Ding: flach, gemustert, stofflich … was mag das sein?
Dieses griffige Textil, aus Halbleinen oder Baumwolle gefertig, heißt Grubentuch und wird in einer Einheitsgröße von 100 cm x 50 cm hergestellt. Sein markantes blau-graues oder schwarz-graues Karomuster hilft dabei, etwaige Verschmutzung möglichst wirkmächtig zu verschleiern. Denn dort, wo das Grubentuch vor allem zum Einsatz kam, war das geboten. Das Grubentuch existierte über viele Jahrzehnte hinweg als treuer Begleiter des Bergmanns und stieg mit ihm morgens hinab und abends wieder hinauf. Zu Beginn der Schicht waren die Mahlzeiten in es eingewickelt, denn der dicht gewebte Stoff verhinderte das Eindringen von Kohlestaub und bot somit Schutz vor unschönen Überraschungen. Im Laufe des Tages dann und nach Verzehr der Mahlzeiten, wurde mit dem Tuch Schweiß und Kohlestaub aus dem Gesicht entfernt. Schließlich, zu Schichtende, konnte es dann dem Zwecke zugeführt werden, das es mit artverwandtem Textil teilt. Es wurde zum Abtrocknen verwendet. So war das früher.
Im Laufe der Jahre nun hat sich dieses erstaunliche Textil noch an anderer Stelle bewährt. Im Gastrogewerbe wird es aufgrund seiner Robustheit und schmutzverschleiernden Eigenschaften geschätzt und ist dort kaum noch wegzudenken. Da wir strammen Schrittes aus dem Zeitalter fossiler Energieträger hinausmarschieren und der Beruf des Bergmanns auf absehbare Zeit verschwinden dürfte, kann sich das Grubentuch an anderer Stelle verdingen. Ein Überbleibsel aus vergangenen Zeiten, das uns als Rudiment erhalten geblieben ist. So rufen wir ihm zu: Glück auf! und herzlichen Glückwunsch zu 25 x Handtuchtag!
Beiträge zum Handtuchtag aus dem vergangenen Jahrzehnt:
Die Rechtsdrehende Hyperraumschnecke (Hyperchoros cyclopshelidans) ist ein seltenes, doch bekanntes Phänomen. Oftmals lässt sich ihre flüchtige Anwesenheit nur über ihre Hinterlassenschaften nachweisen. Nun ist es Paul Alfred Müller, dem international geschätzten Hyperchorologen aus Rinteln gelungen, den Zugang zu der verborgenen Welt zu entdecken und für uns weniger umtriebige, interessierten Laien durch eine Fotografie erfahrbar zu machen. Eine Premiere! Der Knopf zum Hyperraum kurz vor seinem Verblassen! Hyperchoros cyclopshelidans ist da längst weg.
Nahaufnahme mit freundlicher Genehmigung von Paul Alfred Müller aus Rinteln
Jean-Pierre Meunier hat mit KI gespielt. Das hat ihm sehr viel Freude bereitet und so schickt er uns ein Werk aus dem fernen Frankreich, das seines Erachtens den Zustand der Welt vollumfänglich widerspiegelt. Früher sangen sich Pilze noch etwas vor, heute herrscht Salade de pâtes en tête.
Der Zustand der Welt, gesehen durch die Augen von Jean-Pierre Meunier und interpretiert durch das Hirn einer KI. Salade de pâtes en tête 2025.
Erdbeben Ede war tot. Bohnenlanghart lag in den Armen von Rettichbreitzart und vergoss saftige Tränen. Wer hatte das getan? Und wie hatten sie das zulassen können. Rettichbreitzart streichelte Bohnenlanghart zärtlich über den Rücken. Sie wusste wie schwer der Verlust eines alten Freundes wog. Und auf Bohnenlanghart lagen nun Tonnen. Im Sand war so viel Blut und mittendrin Erdbeben Ede, seine Eingeweide unter sich begraden.
Nach einer Ewigkeit endete das Schluchzen und Bohnenlanghart blickte mit rot verquollenen Augen auf. „Wer ist das?“, stotterte er schwach. Rettichbreitzart drehte den Kopf und sah eine wohlvertraute Gestalt die Treppe hinuntergleiten. Sie sah es, doch traute sie ihren Augen kaum. „Maria? Du hier?“, stammelte sie ungläubig. Mit ihrer glockenhellen Stimme antwortete die grazile Gestalt: „Wer denn sonst? Das bin ich, Rainer-Maria Rübengeist! Lange nicht mehr gesehen, altes Mädchen.“ Rettichbreitzart konnte es nicht fassen. Wie kam ihrer lange verschollen geglaubte Freundin hierher. Ausgerechnet an dem Tag, an dem Erdbeben Ede das Zeitliche segnete?
Rainer-Maria Rübengeist. Eine alte Freundin von Rettichbreitzart – ein Tomatenwestern
Steine lassen sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise quälen. Einziges Ziel ist ihre Unterjochung. Seit fast zehn Jahren führe ich nun den Kampf gegen diese harten Kerle. Ein besonders wirksame Methode ist die gefächerte Schichtung. Hier werden die in Form gepresste Albträume möglichst effizient Wind und Wetter ausgesetzt. Auf das die Kanten und Ecken verwittern mögen! Elendes Mineral, ich spucke auf dich! Mögen tausend Vögel dich bekoten! Wer Steine nicht hasst, der hat nichts verstanden!
Seit Jahren ist der Chief nun fester Bestandteil der Reinigungsroutine. Alt ist er geworden über die vielen staubigen Jahre. Macken und Schrammen zeugen davon. Doch er tut sein Werk treu und ohne zu murren. Und dann! Dann will er nicht mehr. Die Bürste ist blockiert, obwohl sie doch sichtbar gar nicht blockiert ist. Man kümmert sich, man baut aus und baut wieder ein. Schließlich nimmt man Altersstarrsinn an. Sollte das digitale Hirn erneuert werden? Doch auch ein Update bringt keine Änderung. Man lässt ihn – ratlos – in der Ecke alleine zurück. Ein Tag vergeht. Durch ein wenig Grübeln aber erkennt man, dass die Gelenke des alten Herren ungepflegt über die Jahre vom Staub und seinem unbarmherzigen Treiben arretiert wurden. Eine Ölung schafft Abhilfe; er kann wieder fahren! Bleibt die Frage, ob es die letzte Ölung war? Immerin verfügt er jetzt über ein erneuertes Hirn.