20. August 2021

(am Versagen versagt) Tag vor sechs Jahren, an dem wir beschlossen in drei Jahren hinternfort von unserer Kunst gelebt zu haben. Flatu verfernmündlichte Lenz und hatte ihm den Entschluss der Nacht mitgeteilt. Da dachte Lenz natürlich, dass das genau richtig gewesen sein sollte und dass das gefälligst auch so gemacht sein wird. Flatu war mit seiner Leistung sehr zufrieden, sotz sich hin und donk erstmal scharf nach. Lenz tat es ihm gleich. Beide schwuggen eine Weile in ihrer entgrenzten Genialität. Danach waren sie selbstredend und mit Anlauf gespannt auf den Tag vor drei Jahren gewesen, an dem sie hinternfort von ihrer Kunst gelebt haben sollten.

De nouveau bâtiment – pièce B

pièce B
Etwaige Invasoren werden es hier schwer haben. Erst die doppelte Entnützelung kann uns die fortschreitende Funktionalisierung unserer Umgebung vor Augen führen. Eine überwucherte Brücke vor einem verwaisten Eingangsportal. Kann es Nützlicheres im Unnützen geben? Oder zusammengefasst: Verunnützelte Brücke entnützelt nutzlose Tür. Nichtsdestotrotz, Minus minus Minus ergibt bekanntlich Minus!

Hitherforth XIII.

Barthottel, barthattel
all is good crackle!

In thothest hither I go forth –
unbronkest though thy thibber is,
another up thy githerlies –
in all I found great thithertorth.

Bouthotter in what I found,
among thy hitherforthest ground,
no matter how deep it is bound,
my thither goes hitherforth round!

Karwittel I bronkst in thy trust.
Wherast you gottest into my rust.
I keepet it warmth hither ny dust.
But disgust, but disgust, but distrust?!

Arwilack I thotter thou doom,
but wobber in all glotterboom,
for thouthest inermorthest gloom,
I hitherforth belotter… – Whom?

De nouveau bâtiment – pièce G

pièce G
Eines ist gewiss. Das ungebändigte Leben verschlingt über kurz oder lang alles Menschengemachte. Verleibt es sich ein. Zermampft die liebevoll hingeklotzte Behaglichkeit. Besonders in Äquatornähe geht dieses Phänomen mit einer Rasanz zu Werke, dass es dem mitteleuropäischen Sesselpupisten hinternfort ganz schwindelig werden kann.

Von all dem Knust

Ebergötzen. Am 2. April 2011 findet Lenz einen einzigartigen Gästebucheintrag.

BrotInFreiheit
Hinweisschild

Sehr geehrte Europäisches Brotmuseum.

Ich bin Japernerin.
Ich habe ins Brotmuseum am 1.12.2001 zweimal in Tag besucht.
Ich bin interessiere mich für Brot.
Ich war so glück, daß ich ins Museum gegangen. Weil gibt es wenig Brotmuseum in Deutschland (ich weiß es gibt in nur ULM und GÖTTINGEN).
Wenn ich ins Europäisches Brotmuseum gegangen, habe ich viel Sache gelernt! Danke schön!
Der Chef war so nett und viele Kinder haben Küchen gebacken.
Der Anblick war mit gute Eindruck gegeben.
Ich habe meinen Traum mich genähert.
Zukunft möchte ich Bäckerin werden.
In Göttingen gibt es viele nette Menschen.
Es ist mir wie eine Stadt von Traum.

Brotstempel
Brotstempel zur Vervielfältigung von Teigwaren

Ich bleibe bis halb August in Deutschland.
Jetzt ich studiere Germanistik in Halle Martin-Luther-Universität.
Ich möchte nicht nur Germanistik, sondern auch Brot studieren.

Wenn Sie andere Museum wissen, können wie mir lehren?

Wenn man Brot ißt, ist lächendes Gesicht so schön!

Herzliche Grüße,
Eriko Sato

Gästebucheintragsfragment
Fragment des Originaldokuments von 2001

DiverseBrote
Verschiedene Brote, z. B. Römisches Weihbrot aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. (linke, untere Ecke)

An dieser Stelle muss erwähnt werden, dass Flatu Lenz gescholten hat, man könne die Veröffentlichung dieser wundervollen Brotmuseumshuldigung als Bloßstellung missverstehen. Nichts liegt Lenz ferner. Atmet nicht jedes Wort dieses Gästebucheintrags die von uns so hoch geachtete japanische Mentalität? Gibt es einen Teutonen der ähnlich Zauberhaftes in fremder Zunge hätte zustande bringen können? Wir denken nein. Und verneigen uns tief vor Eriko Sato. Sie hat uns in Ebergötzen ein vollendetes Kleinod hinterlassen!