Walter

Walter (1998)

Entsetzen! Wer hat Walter so unsachgemäß entsorgt? Ein Junge ohne Hausaufgaben? Ein schmutziger Nihilist vor der Geldübergabe?

Auch in dieser Situation bleibt Walter ruhig. Das kann ihn nicht erschüttern. Walter kümmert sich um sich, um uns und um andere. Er bewahrt Haltung und verstreut Asche. Man sollte eines niemals vergessen: nur Walter kennt den richtigen Weg.

Kot Einer Hyperraumschnecke

Nach dem Backen trifft man hin und wieder auf Hinterlassenschaften aus flackernder Raumzeit. Wer Hyperchoros cyclopshelidans nicht kennt, wird ihre seltsam konturierten Rückstände nicht recht einzuordnen wissen, doch schon der Novize unter den Hyperchorologen weiß schnell, was er da vor sich hat.

Paul Alfred Müller – ein ausgesprochener Fachmann für hyperräumliche und hyperraumähnliche Fauna – hat mal wieder gebacken. Und es hat sich gewaschen, was er uns da aus Rinteln abgelichtet zusendet: es ist nichts weniger, als eine Sensation! H. cyclohelidans macht Absicht? Oder doch reinen Zufall!? Selbst Paul Alfred Müller ist hier ratlos.

Der Schatten einer Hyperraumschnecke

Am hellichten Tag trifft man zuweilen auf Relikte aus flackernder Raumzeit. Paul Alfred Müller – ausgewiesener Experte für Hyperraumschnecken und stellvertretender Vorsitzender des Hyperchorologen e. V. – schickt uns ein Bild aus Rinteln. Zu sehen ist der Schatten einer Hyperchoros cyclopshelidans. Zu diesem Phänomen kommt es sehr selten, wenn subparallaktische und antiekliptische Partikel im komplizierten Phasenhirn der Schnecke zu so genannten Apszissen verschmelzen. Vor lauter Schreck brennt die Schnecke mit ihrem Phaser den eigenen Schatten in den Asphalt (hier von schräg oben) und verschwindet dann.

Zur lieben Not am Zeitverstreu

Ein Quarzenschwein ließ sich das Abmorsen nicht nehmen und verschickte zum Zeitverstreu eine Bodenpost an den Geigerquäler. Der jedoch befand sich in arger Atomnot, denn sein Firlefant hatte gerade geschnottet. So griff er zum Firlefon und rief völlig vereindruckt die behirnte Teilchenbeschleunigerin an. Die wiederum ergriff die Horschmorschel ohne zu nergeln. Sie verständigte sich mit dem Geigerquäler darauf Radieschenaktiv zu werden, vergaß aber Tulf zu vermüssen. Tulf, der Stauwehrpflichtige, wurde daraufhin brutalitär und begann den Geigerquähler reinzufetzen. Das wiederum begann das Quarzenschwein unheimlich anzuhaaren und es warf sich ebenfalls ins Kampfgestümmel. Ein vorbeiknetternder Krampfadler unterbrach seinen Verziergang und pfiff auf die Astfreundschaft, um auch mal so richtig auszuspacken.
Die Teilchenbeschleunigerin hingegen hatte die ganze Sache total unterscherzt. Dieses unmögliche Abgingeln erinnerte sie an bedrohtes Wohnen. Sie griff erneut zum Firlefon, informierte die Schmutzmacht und verschwand durch die Nagetür.
Als die Schmutzmacht brimbelnd angerückt war „farbimmel farbommel“, fand sie nur noch ein paar ahnungsvolle Mitglieder das Taubenzüchtigervereins und den Firlefant vor. Alle anderen hatten sich aus dem Laub gemacht.
Offensichtlich waren die Verunsacher des Raufgelages noch quetschfidel. Alles, was die Mannen von der Schmutzmacht noch am Tatort fanden, war eine blutverschmorte Feinrippunterhode.
So begnügten sich die Männer mit Elfmetererschießen.
Die Teilchenbeschleunigerin indes war ja bekanntermaßen entfleucht und lief nun völlig verjabert durch die Außeneinrichtung der dokumentarischen Republik. Glücklichweise traf sie eine Wasserlatte, einen Zehbratfisch und eine Kraulquappe in einer Einbaukirche. Diese drei lustigen nahmen sich ihr pfannendes Schicksal zu Herzen und die Teilchenbeschleunigerin mit auf ihr Tostboot, um sie mit einer befreundeten Freakadelle zu verheiraten.
So endet diese Schweinsfictionsgeschichte und ich schlage das Gesichtsbuch an dieser Stelle zu.
Nächstes Mal wird es um den Suppraum gehen, ein ganz besonderer Ort im Weltaal, in dem es viele Leserkantone, Raumhafer und Raumschilfe, aber auch Schraubüberfälle im Meinzelhandel und mächtige Drüsenjäger gibt.
Sollten sie noch irgendwelche Fragen quälen, schreiben sie doch einfach einen Laserbrief.

De nouveau bâtiment – pièce U


Die doppelte Haushälfte. Der Klassiker in Deutschlands Speckgürteln. Klare Strukturen sorgen für verständliche Einfachheit, wohlgeordnete Kanten versprühen bestechend zeitlose Eleganz. Viele Menschen entscheiden sich ganz bewusst für diese außerordentliche Standardleistung. Beschert sie dem Bewohner einerseits eingehegte Behaglichkeit, andererseits aber auch ein vergnügliches Eingebundensein in die Gemeinschaft.

Deutsche Hyperraumschnecke


Hyperchoros cyclopshelidans. Die Rechtsdrehende Hyperraumschnecke (seltener auch: Deutsche Hyperraumschnecke). Ein außergewöhnlicher Gast beim Kaffeekränzchen. Sollte sie auftauchen, gilt es Ruhe zu bewahren. Meist ist sie nach wenigen Sekunden wieder verschwunden. In früheren Zeiten galt ihr Erscheinen als nicht zu deutendes Vorzeichen. Die Vereinigung deutscher Hyperchorologen e.V. führt sie auf der roten Liste (stark gefährdet). Zudem raten die Experten ausdrücklich zur Vorsicht wegen des gefährlichen Phaserstrahls.

Nahaufnahme mit freundlicher Genehmigung von Paul Alfred Müller aus Rinteln
(Hinternfort zieht den Hut vor einer derartigen Risikobereitschaft)