Einiges an Zeit war verstrichen, seitdem Bohnenlanghart und Rettichbreitzart aus dem Kittchen entwichen waren. Einiges an Zeit und schöne Tage. Gemeinsam lagen sie am Strand der Côte und ließen sich die Sonne auf die runden Bäuche brennen. Mit von der Partie: Erdbeben-Ede. Ein alter Kumpel und im Gegensatz zu NWZ-Heiner auch bereit zu reisen. Wie viel Spaß hatten sie in Jugendjahren mit EE und NWZ gehabt. In der Dorfkneipe, am Weiher und so weiter. Jetzt aber waren sie nur zu zweit und lagen am Strand, denn Erdbeben-Ede war in die Stadt gefahren, um Croissants zu besorgen. Die leckeren! Schön!
Plötzlich hörten sie ein Stöhnen. Sie richteten sich auf und blickten sich um. Erdbeben-Ede taumelte blutverschmiert die aus rohem Stein gehauenen Stufen zu ihrem versteckten Privatstrand hinunter und hielt sich dabei die Eingeweide. Er erreichte sie und kippte seufzend in die Arme von Rettichbreitzart. Sie erkannten, dass ihn eine blutgetränkte Tüte Croissants bisher vor dem Ausbluten bewahrt hatte, das arme Schwein. „Bei euch zu sterben, so habe ich es mir immer gewünscht“, stöhnte er und dann kam nur noch ein Röcheln. Erdbeben-Ede spuckte noch einmal roten Lebenssaft und seufzte tief. Dann war es vorbei. Rettichbreitzart schaute Bohnenlanghart an und auch er blickte zu ihr auf. Ein Mord war geschehen.