Lenz betreibt seit über einem Jahr ununterbrochen einen Abreißkalender. Nun ist ihm im März eine Koinzidenz untergekommen, die er hinternfort teilen möchte. Ist das nun Zufall oder bloß eine besonders verteufelte Strategie der Abreißkalenderredaktion?
Schlagwort: Japan
Nationaler palindromischer Kalendertag (NPK)
Dieses Wochenende ist es soweit, in Deutschland darf gefeiert werden. Es ist der Nationale Palindromische Kalendertag, der uns am Sonntag – so wir denn wollen – in einen wilden Freudentaumel stürzen kann. Was ist so besonderes an diesem Tag, wird sich der kundige Hinternfortler fragen. Es ist der 2. Februar 2020 bzw. der 02.02.2020. Nun lese man dieses Datum rückwärts: 0202.20.20. Sapperlot! Forwärts und rückwärz gleich! Das darf man gerne feiern (aber nur in Deutschland).
Hiermit verkündet Hinternfort, dass palindromische Kalendertage (PK) zu nationalen Feiertagen erklärt werden. Der PK steht in seiner formvollendeten Symmetrie für die Ordnungsliebe, die der Seele des Deutschen stets innewohnt und sie zärtlich in all ihren Spielarten durchwirkt und für die das deutsche Volk weltweit geachtet und geschätzt wird. Insofern ist es nur folgerichtig, wenn der PK zum nationalen Feiertag erhoben wird und zwar zum außerordentlichen und mit allem Tamtam.
Übrigens! Dank wochenlanger Recherche und eines kleinen R-Programms (weiter unten), hat Hinternfort herausgefunden, dass der letzte Nationale Palindromische Kalendertag bereits einige Jahre zurückliegt. Es war der 21.02.2012. Den nächsten PK können wir dann schon für den 12.02.2021 ankündigen, gefolgt vom 22.02.2022. Danach ist allerdings bis zum 03.02.2030 erstmal wieder Ruhe im Karton. Leider, leider …
Von all dem Knust
Ebergötzen. Am 2. April 2011 findet Lenz einen einzigartigen Gästebucheintrag.
Sehr geehrte Europäisches Brotmuseum.
Ich bin Japernerin.
Ich habe ins Brotmuseum am 1.12.2001 zweimal in Tag besucht.
Ich bin interessiere mich für Brot.
Ich war so glück, daß ich ins Museum gegangen. Weil gibt es wenig Brotmuseum in Deutschland (ich weiß es gibt in nur ULM und GÖTTINGEN).
Wenn ich ins Europäisches Brotmuseum gegangen, habe ich viel Sache gelernt! Danke schön!
Der Chef war so nett und viele Kinder haben Küchen gebacken.
Der Anblick war mit gute Eindruck gegeben.
Ich habe meinen Traum mich genähert.
Zukunft möchte ich Bäckerin werden.
In Göttingen gibt es viele nette Menschen.
Es ist mir wie eine Stadt von Traum.
Ich bleibe bis halb August in Deutschland.
Jetzt ich studiere Germanistik in Halle Martin-Luther-Universität.
Ich möchte nicht nur Germanistik, sondern auch Brot studieren.
Wenn Sie andere Museum wissen, können sie mir lehren?
Wenn man Brot ißt, ist lächendes Gesicht so schön!
Herzliche Grüße,
Eriko Sato
An dieser Stelle muss erwähnt werden, dass Flatu Lenz gescholten hat, man könne die Veröffentlichung dieser wundervollen Brotmuseumshuldigung als Bloßstellung missverstehen. Nichts liegt Lenz ferner. Atmet nicht jedes Wort dieses Gästebucheintrags die von uns so hoch geachtete japanische Mentalität? Gibt es einen Teutonen der ähnlich Zauberhaftes in fremder Zunge hätte zustande bringen können? Wir denken nein. Und verneigen uns tief vor Eriko Sato. Sie hat uns in Ebergötzen ein vollendetes Kleinod hinterlassen!