Unpersönliches aus dem eigenen Traumgeschehen

Am 20. Januar diesen Jahres ist Lenz in eine Welt hinabgestiegen, die sich während seines Schlafes in seinem Verstand zusammenfügte. Als Berater des Präsidenten Trump konnte er miterleben wie dieser eine furchtbare Angst vor Eichhörnchen entwickelte. Um der alles beherrschenden Misere Herr zu werden, unternahmen Lenz und der Präsident – selbstverständlich von allerlei Sicherheitspersonal begleitet – einen Ausflug zu einer abgelegenen Straße in einem Laubmischwald. Dort stießen sie auf ein reifengeplättetes Exemplar dieser furchteinflößenden Nager. Der Präsident war überglücklich. Endlich hatte ihm jemand die Verwundbarkeit des scheußlichsten aller Gegner vor Augen geführt. Sofort sollte das Tier vom Asphalt gekratzt und ins weiße Haus mitgenommen werden. Dort, in einer Vitrine an prominenter Stelle kryokonserviert, half es dem Präsidenten fortan die Angst vor der rötlichen Gefahr in den Griff zu bekommen.

(Lenz weist darauf hin, dass der 20. Januar Jahresjubiläum der Amtseinführung Trumps war. Man träumt schließlich nur politisch aktuell.)

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Verendete Pressqualle

QuallentodMagisch durchbricht das Licht die Reste dieses verendeten Lebewesens. Ein schimmernder Glaskörper vollendeten Leichentums. Stündest du für die Welt, kleinguschener Quallerich, wir würden glucksen vor Freude über dieses ach so vortreffliche Bild. Eine Welt ohne nesselnde Fangarme, eine Welt ganz reduziert auf ein wunderhübsch anzusehendes Verwesungsspektakel. Was für ein schöner Tag! Von nun an wird alles zu goldenem Getürm anschwellen und kein Vöglein wird sein glockiges Gebräuch mehr erheben mögen. Dort nicht und auch nicht über den Schaumkronen der Meere.