Wir feiern: Seit 100 Jahren Vernunfdada

Am Abend, gegen 6 Uhr: Silben, Farben, Töne. Vor ihren Bildern: der Anfang der Bewegung. Angesichts des tobenden Nachbarn war das Ziel erreicht. Die Collage sollte so bleiben, durchs Wasser sausen oder den Kunstlump zum Surrealisten der starr gewordenen Welt aufmischen.

Erkennt die Kunst die Bühne aus diesem denkwürdigen, verschränkten 2. Februar? Die zum Gründungsteam keine Gegenentwürfe kennt bis beide sauber rezitieren. Nichts gefiel seinem Kriegsende so sehr mit dem Ausruf: Eine andere Richtung nahm er zu seinem tropfsteinhöhlenartigen Supermarkt.

Doch nur simultan aufgesagte Blödelei schuf überhaupt nur Überschwang. Einen Sammelplatz beobachtete er wie der möglichst dreckige Nullpunkt. Und die Marinetti, auch die hört Berlin über dem polemischen Unbewussten. Mit besonderer Freude im Kern, der die Welt verschluckt.

De nouveau bâtiment – pièce Q

pièce QNichts ist schwieriger zu konstruieren als ein zweckfreies Loch. Vergangene Jahrhunderte geben Kunde von dieser allzu verkannten Königsdisziplin. Staunend stehen wir vor den wenigen gelungenen Exempeln und fragen uns, wie der Baumeister zu solch einer Grandezza in der Lage war. Diese lang verwehte Chuzpe hilft uns über den Tag.

Die Tage des andern Chief – II

Freitag 17.07.15, 9.17 Uhr (Eine Falle für den Chief)

Als ich beschwingt und leichtfüßig vom Einkauf heimkehrte, fand ich den Chief handlungsunfähig eingeklemmt unter meinem Fernsehschränkchen vor. Still saß er da, geduldig meiner Heimkehr harrend. Ich befreite ihn, streichelte ihn kurz und grenzenlos unbekümmert setzte er sein Werk fort. Ein lange zurückgehaltener Seufzer entrang sich meinem Inneren.EineFalleFürDenChief