Unpersönliches aus dem eigenen Traumgeschehen

Am 20. Januar diesen Jahres ist Lenz in eine Welt hinabgestiegen, die sich während seines Schlafes in seinem Verstand zusammenfügte. Als Berater des Präsidenten Trump konnte er miterleben wie dieser eine furchtbare Angst vor Eichhörnchen entwickelte. Um der alles beherrschenden Misere Herr zu werden, unternahmen Lenz und der Präsident – selbstverständlich von allerlei Sicherheitspersonal begleitet – einen Ausflug zu einer abgelegenen Straße in einem Laubmischwald. Dort stießen sie auf ein reifengeplättetes Exemplar dieser furchteinflößenden Nager. Der Präsident war überglücklich. Endlich hatte ihm jemand die Verwundbarkeit des scheußlichsten aller Gegner vor Augen geführt. Sofort sollte das Tier vom Asphalt gekratzt und ins weiße Haus mitgenommen werden. Dort, in einer Vitrine an prominenter Stelle kryokonserviert, half es dem Präsidenten fortan die Angst vor der rötlichen Gefahr in den Griff zu bekommen.

(Lenz weist darauf hin, dass der 20. Januar Jahresjubiläum der Amtseinführung Trumps war. Man träumt schließlich nur politisch aktuell.)

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18. Januar – Tage des Lauchs

Notizbuch Mitte…

„[…]Erste Hinweise auf frühe Lauchverehrung finden sich bereits im Umfeld römischer Vulcanuskulte, die Mitte des 1. Jh. n.Chr. von verschiedenen Autoren beschrieben wurden. Die milde Schärfe und die kräftigende Wirkung des Gemüses wurden dem Einfluss des im Hintergrund stehenden Gottes zugeschrieben, seine Eigenschaft in der Suppe nur die zweite aber unabkömmliche Geige zu spielen, gar mit der Stellung des Schmiedegottes im Pantheon gleichgesetzt. Wer diese wirren Gedanken zunächst zu Papier brachte ist unklar, aber[…]

Tage des Lauchs ist eine Adaption römisch, kaiserzeitlicher Texte unbekannter Autoren über Porree und andere Gemüse, deren gesellschaftliche Bedeutung sich auch heute noch in Festen und Feiertagen niederschlägt.